Účinky přirozeného menstruačního cyklu ve srovnání s orální antikoncepcí na mechanické vlastnosti pojivových tkání
Date issued
2020
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Publisher
Západočeská univerzita v Plzni
Abstract
Das Risiko für Frauen, eine kontaktlose Verletzung des vorderen Kreuzbandes zu erleiden,
ist um ein Vielfaches höher als für Männer. Forschungen der letzten Jahre haben ergeben,
dass möglicherweise die unterschiedliche hormonelle Situation im Körper von Männern und
Frauen Grund für das ungleiche Verletzungsrisiko sein könnte. Insbesondere Östrogen, Progesteron
und Relaxin scheinen als Hormone das Potenzial zu besitzen, die mechanischen
Eigenschaften von faserigen Bindegeweben zu beeinflussen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt
es einige Studien, welche sich mit der Veränderung der Laxizität des vorderen Kreuzbandes
im Verlauf des weiblichen Menstruationszyklus auseinandersetzen. Ebenso wurde der Einfluss
einer oralen Kontrazeption auf die mechanischen Eigenschaften des vorderen Kreuzbandes
betrachtet. Jedoch gibt es nur wenige Studien, die mehr als eine Bindegewebsstruktur
am gleichen Probandenkollektiv mit einer hohen Messdichte untersucht haben. Diese
Forschungslücke soll die vorliegende Arbeit schließen. Über einen Untersuchungszeitraum
von fünf Wochen werden fünfzehn Verlaufsmessungen während eines Zyklus vorgenommen.
Verwendet wird das Myoton, welches die Steifigkeit der Plantarapponeurose, der Achillessehne,
der Patellasehne und des m. rectus femoris misst. Außerdem werden zwei Gruppen
voneinander unterschieden: eine Versuchsgruppe mit Probandinnen, welche einen natürlichen
Zyklus (NZ) haben, und eine Kontrollgruppe mit Frauen, die orale Kontrazeptive (OK)
zur Empfängnisverhütung nutzen. Insgesamt nahmen an der Studie 21 Probandinnen teil
(NZ: n = 13, OK: n = 8), welche sich aus Studentinnen und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen
der TU Chemnitz zusammensetzen.
Bei keinem der erhobenen Parameter konnten signifikante Ergebnisse erbracht werden. Es
konnte jedoch eine Tendenz dahingehend gezeigt werden, dass die Gruppe der oralen Kontrazeption
(OK) über die gemessenen Gewebe bis auf die Achillessehne im Mittel eine größere
Steifigkeit zeigt als die Gruppe mit natürlichem Zyklus (NZ). Zudem weist die Gruppe der
Frauen mit natürlichem Zyklus tendenziell größere Schwankungen in den Messwerten der
einzelnen Gewebe auf.
Ursächlich für diese Tendenzen könnte die Einnahme der Pille sein, welche durch einen
konstanten Hormonspiegel Veränderungen in der Kollagensynthese an faserigen Bindegeweben
bedingen könnte. Jedoch könnten ebenso andere Faktoren wie Nährstoffaufnahme,
Wasserhaushalt oder Aktivitätslevel der Probandinnen die Ergebnisse beeinflusst haben.
Rückschlüsse im Hinblick auf ein potenzielles Verletzungsrisiko konnten nicht gezogen werden.
Description
Subject(s)
verletzung, kreuzband, hormonelle situation, östrogen, progesteron
und relaxin, mechanisch, bindegewebe, laxizität, myoton, faktoren
eigenschaften