Einsatz von preisgünstig legierten hochfesten Stähl en für die unkonventionelle thermomechanische Herstell ung von Hohlteilen
Date issued
2009
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Publisher
Montan Universität
Abstract
Ein wichtiger Trend bei der Entwicklung von Bauteile liegt in der Minimierung des
Eigengewichts bei gleichzeitigem Erreichen eines möglichst hohen Nutzungsgrades des
verwendeten Werkstoffes. Dies initiiert eine Entwicklung von innovativen preisgünstig
legierten hochfesten Stählen. Parallel dazu kommt es zu ständigen Verbesserung von
Verarbeitungsstrategien für diese Stähle.
Eine günstige Variante für die Herstellung von Hohlteilen aus hochfesten Stählen ist das
Bohrungsdrücken mit gekoppelter thermomechanischer Behandlung. Diese Strategie wurde
verfolgt und es wurden verschiedene Zeit-Temperatur Verläufe für den Abkühlungsprozess
erprobt. Das Ziel des Experimentes bestand darin an praxisrelevanten Teilen eine hohe
Festigkeit bei gleichzeitig hoher Dehnung zu erreichen. Um diese Eigenschaften zu erreichen
wurde in die thermomechanische Behandlung (TMB) ein Quenching and Partitioning (Q&P)
Prozess integriert. Diese Bearbeitungsstrategie führte zu einem feinen martensitischen Gefüge
mit einem kleinen Restaustenitanteil, wobei der Restaustenit zwischen den martensitischen
Nadeln verteilt war. Die Endgefüge wurden metallographisch analysiert und die
mechanischen Eigenschaften durch einen Minizugversuch ermittelt. Die Strekgrenze lag
oberhalb 1750 MPa, die Zugfestigkeit betrug 1050 MPa bei einer Dehnung von 15%.
Description
Subject(s)
vysokopevnostní ocel, FEM, Q-P proces, high-strength steel, FEM, Q-P process
Citation
XXVIII. Verformungskundliches Kolloquium, Planneralm, Österreich. Leoben: Montan Universität, 2007, pp. 1-7, ISBN 978-3-902078-11-7.